Anika Brunner
10. August 2025
Hand aufs Herz: Wer freut sich nicht über ein kleines Extra vom Arbeitgeber? Ein Fitnessstudio-Gutschein hier, ein Leasingrad dort – Benefits sind inzwischen Standard. Aber seien wir ehrlich: Viele dieser Lösungen sind gut gemeint, verpuffen aber im Alltag. Denn während sich der sportbegeisterte Kollege über sein Bike-Leasing freut, denkt die alleinerziehende Mutter vielleicht: „Und was habe ich davon?“
Genau hier beginnt das Problem: Einzellösungen sind nett – aber sie greifen viel zu kurz.
Viele Unternehmen starten voller Elan: „Lasst uns was für die Gesundheit tun!“ – und schwupps wird ein Fitness-Deal ausgehandelt. Doch so gut die Idee klingt, die Realität sieht anders aus:
Das Ergebnis? HR jongliert mit Excel-Listen und Abrechnungen, während Benefits als „Gießkanne“ verteilt werden – egal ob sie wirklich passen oder nicht. Motivation und Bindung, also der eigentliche Sinn von Benefits, bleiben auf der Strecke.
Eine Roland-Berger-Studie, auf die Persoblogger verweist, zeigt: Deutsche Unternehmen bieten im Durchschnitt 6,6 verschiedene Benefits an – aber 82 % der HR-Manager empfinden den Markt als unübersichtlich. Und noch gravierender: 69 % kämpfen damit, die steuerlichen Regeln korrekt anzuwenden. Statt Entlastung sorgt das Benefits-Angebot also oft für Kopfschmerzen .
Menschen sind verschieden. Klingt banal, ist aber entscheidend.
Hier setzt das Konzept der Benefit-Diversität an: Ein vielfältiges Portfolio, das die individuellen Lebenssituationen abbildet. Statt „One size fits all“ heißt es „Jede:r findet das, was wirklich passt“.
Und Zahlen belegen den Effekt: Laut ActivateHR können gezielte Benefits-Strategien die Fluktuationsrate um bis zu 40 % senken . Gleichzeitig zeigt eine Haufe-Analyse: Flexible, digital verwaltete Benefits steigern nicht nur die Motivation, sondern entlasten HR und senken Kosten .
Warum der Flickenteppich scheitert
Viele Firmen arbeiten heute mit einem Flickenteppich: hier eine App, dort ein Anbieter, daneben noch ein Steuerfreibetrag. Für HR bedeutet das:
Die Personalwirtschaft beschreibt das treffend: Nur rund 40 % der Unternehmen bieten überhaupt flexible Zusatzleistungen an – und oft beschränken sich diese auf Führungskräfte .
Das Ergebnis: Benefits wirken wie ein schöner Blumenstrauß, der aber nur wenige erreicht. Und HR? Kämpft mit der Gießkanne, statt strategisch Mehrwert zu schaffen.
Die gute Nachricht: Es geht auch anders.
Multi-Benefit-Plattformen bündeln verschiedene Leistungen in einem zentralen System. Statt Insellösungen zu verwalten, gibt es eine Plattform – viele Möglichkeiten.
Das bedeutet konkret:
Ein Beispiel aus der Praxis: ActivateHR beschreibt einen Mittelständler, der eine Multi-Benefit-Plattform eingeführt hat. Ergebnis: deutlich höhere Zufriedenheit bei den Beschäftigten und ein spürbar reduzierter Verwaltungsaufwand .
Der kulturelle Aspekt: Benefits als Haltung
Es geht aber nicht nur um Technik oder Verwaltung. Benefits sind ein Statement.
Sie zeigen: Wir sehen euch. Wir nehmen eure Lebenssituationen ernst. Wir investieren in euch – individuell.
Eine Benefit-Kultur, die Vielfalt ernst nimmt, schafft Vertrauen und stärkt das Wir-Gefühl. Oder anders gesagt: Wer Benefits wie Lego-Bausteine anbietet, baut gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden ein Modell, das wirklich trägt.
Die Zeiten, in denen ein Fitnessgutschein als „Wow-Benefit“ galt, sind vorbei. Heute geht es um echte Wahlfreiheit und smarte Verwaltung.
Wir bei emplu glauben: Die Arbeitswelt der Zukunft ist vielfältig – und so sollten Benefits auch sein. Statt Benefits, die in der Schublade verstauben, geht es darum, echte Erlebnisse zu schaffen. Gemeinsam mit euch bauen wir diese Plattform – modern, digital, menschlich.
Denn am Ende zählt: Ein Benefit ist nur dann wertvoll, wenn er im Leben ankommt.
emplu hat bei OMR Reviews die begehrte Auszeichnung als TOP RATED in der Kategorie Benefit Administration erhalten. Diese Anerkennung spiegelt unsere Expertise und unser Engagement wider, die besten Lösungen für unsere Kunden zu bieten.